Who's Panda
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Die Yetis aus Baden

Mein erster Gedanke bei Who’s Panda? Ein Haufen voll Yetis! Beharrt, eigenwillig und undurchschaubar! Die Badener Gruppe veröffentlichte am 03. März 2017 ihr zweites Album Quiet Man. Was bei ihnen sonst so abgeht?

Worin liegt der grösste Unterschied von Quiet Man und eurem zweiten Album Better Tell The Truth?

Wir haben viel mit den Sounds experimentiert, haben uns da auch mehr als zwei Wochen Zeit genommen für die Produktion. Die Arrangements der Songs sind präziser, genauer überlegt. Erstmals haben wir uns auch an eine 70s Disco-Schleife gewagt, vermischt mit Stadion-Gitarren. Das neue Album ist Chic’n’Roll, Baby!

Bei eurem Videoclip zu Change schaut ihr ziemlich „Läck mer am Arsch“ aus der Wäsche. Woran liegt das?

Da hängt uns förmlich Europa im Gesicht! Nach einer intensiven Ösi-Tour und zehn Stunden Fahrt, direkt an den Videodreh geschickt zu werden, ist hart. Da ist man gezeichnet, vor allem weil wir keine Visagisten oder Stylisten hatten. Wir sagen immer so schön „Fleischchäs im Gsicht“ vom Ausgang… Andererseits ist es auch der Song: „Change!“ rufen wir am Schluss. So kann das ja nicht weitergehen. Liebe für alle!

Was zeichnet euch als Musiker besonders aus?

Im Allgemeinen ist ein Musiker jemand, der das auslebt, was er vermitteln will. Die restlichen Muppets beherrschen nur ihre Instrumente mehr oder weniger gut. Oft geschieht keine Magie auf der Bühne. Das könnte sich die Mehrheit der Schweizer Bands mal zu Herzen nehmen.

Ich vergleiche euch gerne mit einem Yeti. Welches war der bisher absurdeste Vergleich den ihr je hattet?

Meinst du mit Yeti, einen hässlichen, haarigen Kerl? Da würden wir den Vergleich lieber gleich zerschmettern. Wenn schon ein Fabelwesen, dann ein Zentaur. Wandelbar, majestätisch und für Frauen hält er hin.

Von welchem Ort und MusikerIn lässt ihr euch inspirieren?

Fünf verschiedene Musiker mit der gleichen Leidenschaft: Wir inspirieren uns gegenseitig, aber hören natürlich auch viel verschiedene Musik von den 60s, 70s und 00’s oder den 10’s.

Welcher Gig ist euch besonders geblieben und warum?

Der grösste Gig bis jetzt war im X-TRA als Support für die Wombats auf der Better Tell The Truth Tour 2015. Das bedeutendste Konzert war aber soeben im ausverkauftem Royal in Baden. Für eine Band, die mal geträumt hatte es auf die Merkker Bühne mit zwei Akkorden und einem Unterhaltungskeyboard zu schaffen, ist das wohl das Grösste. Aber no limit: Wir wollen jetzt next steps machen. Nie aufhören.

Was sind eure weiteren Pläne?

2017 viele Festivals und eine ordentliche Herbst Tour planen. Vielleicht wird auch schon wieder an neuen Songs geschrieben. We’ll see. Ist immerhin eine Rockband, da muss man halt auch mal Blind ins Unbekannte stürzen.

Wieso soll jemand euer Konzert besuchen? Was macht euch aus?

Wenn man mit seinen Eltern spricht und die dann einfach mal so behaupten, sie hätten AC/DC oder sonst so eine riesige Band in einer kleinen verrauchten Venue gesehen, wird man doch richtig neidisch. So wird es in ein paar Jahren unseren Konzertbesuchern gehen, wenn sie ihren Kindern erzählen, sie hätten Who’s Panda in einer kleinen Location gesehen. 

Wenn ihr eure Musik mit einem Gericht vergleichen würdet, welches wäre es?

Ein langjähriger Fan und Freund von uns hat mal gesagt Chilli con Carne. Scharf und es ist alles dabei.