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The place to be, Cesena IT!

Die Organisatoren des Festivals acieloaperto zeigen einmal mehr, dass ein Openair nicht nur auf einer grünen Wiese möglich ist, sondern noch besser in einer Burg, unter freiem blauen Himmel und hoch über der Stadt Cesena. Bei der vierten Ausgabe sind auch die Eagles of Death Metal mit von der Partie, somit entschloss ich spontan meinen Aufenthalt ein paar Tage zu verlängern um Musik, Stadt und Natur zu geniessen so lange wie möglich!

© Sandro Innella
© Sandro Innella

Sex, drugs and death metal, bevor jedoch die Eagles of Death Metal am 02.0 September 2016 auf die Bühne losgelassen wurden, durfte erstmal gegen 19:00 Uhr die Coconuts Killer Band dran, welche in Summer-Session auf Tour waren, mit nur 4 Bandmitglieder. Ich war vorab noch etwas skeptisch, ob eine Truppe mit Posaune, Trompete und zwei Saxophonen eine sinnvolle Vorband für die Eagles of Death Metal war, so wurde ich sehr positiv von der Energie der Band überrascht. Die packende Mischung aus groovendem Funk und brettharten Rock kam in der Menge gut an und spätestens nach einer ganz eigenen Version von Green Days Brain Stew mit Lead-Posaune und einem Bariton-Saxophon Solo kochte die Menge. Ein würdiger Support und es erschien nun wie die perfekte Zeit, Platz für die Eagles of Death Metal zu schaffen.

Nach einer nicht zu kurzen Umbaupause, lichtete sich der gigantische Vorhang für das inzwischen sehr gut besuchte Festival und der atemberaubende Burg Kulisse. Gab es im Voraus noch einige Bedenken, ob Jesse Hughes nach dem Vorfall in Paris die Energie versprühen könne, welche er sonst gefühlt von allen Punkten der Bühne gleichzeitig abgab, so gibt es künftig, spätestens seit diesem Abend, eine Entwarnung: Er kann es immer noch. Er kann es sogar sehr gut. Nur ruhig bleiben, das kann er nicht. Bei so einer enormen Bühnenpräsenz fällt es manchmal wirklich schwer nicht zu vergessen, dass die Eagles of Death Metal seit fast 20 Jahren die Bühnen der Welt rocken und des Universums. Gegründet 1998 von Jesse Hughes und Josh Hommes, auf Tour einmal mehr von unterschiedlichen Musiker unterstützt, welche bei den Queens Of The Stone Age, Foo Fighters oder Mötley Crüe spielen. Dieses Vermächtnis vermochten sie auch wunderbar auf der Bühne umzusetzen, so fühlte sich das ganze Konzert wie ein Best Of an. Gefühlt wurde kein Hit ausgelassen und die Menge nahm jeden Song an, egal ob alt oder neu. Besondere Bedeutung bekommt nochmal der Klassiker Miss Alissa, welcher spontan zu einer Ehrung der Roadcrew gewidmet wird – allen voran I only want you.

Es war eine Show voller Höhen und ohne Tiefen, so dass am Ende der Show nur eines im Kopf der Besucher hängen blieb: Zum Glück ist der Sommer bald wieder da und eine fünfte Ausgabe von acieloaperto.

Sex, drugs and rock & roll passt hier besser!!Death metal ist es ganz bestimmt nicht ; )

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