Smools
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Romantisch? Verdammt!

Vielleicht erinnern sich einige von euch an den März 2017 – ich tue es auf jeden Fall. Denn damals habe ich zum ersten Mal Raw’n’Roll gehört. Music feels better togetehr hat zum ersten Mal ein Review über die Zürcherband Smools geschrieben. Knapp zwei Jahre später ist es wieder soweit: Smools hat aus den Alben C.L.E.C.K! und We Said Never das Akustik-Album A little more romance, Goddammit! kreiert. Wir haben für euch bereits früher reingehört und checken, wie viel Romantik Punk tragbar ist.

Komm mit mir

The Healer (Acoustic) startet leicht punkig und bleibt während des ganzen Liedes sehr gemächlich. Zwei, drei Mal werden die Beats etwas rockiger – aber schnell fällt das Lied wieder in seinen gemütlichen Trott zurück. Die erste Single entpuppt sich als gemütlicher Start der neuen EP, aber es folgen ja noch fünf weitere Lieder.

Der nächste Track Come with me verspricht bereits im Titel Romantik. Der Sänger versucht „sein“ auserwähltes Mädchen von seinen Qualitäten zu überzeugen. Hach… Da fühle ich mich gerade wieder seeehr jung. Die Beats sind teilweise leicht mit Reggae angehaucht, was dem Song Feierlaune verleiht und zum Mitsingen anregt.

Alles Akustisch, oder was?

Feel Good startet recht vielversprechend. Ich fühle mich tatsächlich gut beim Zuhören. Der Song ist perfekt für einen gemütlichen Abend in einer dunklen Bar, wenn alle mit einem Bier zusammensitzen und quatschen. Mir fehlt jedoch das Überraschende und der Moment, wo ich mich komplett hingeben kann.

Ein Lied über Caroline. Wohl einer der meist besungenen Mädchen in der Musikwelt. Schade, dass meine Eltern mir einen anderen Namen gaben… Tja. Hier findet sich auf jeden Fall die Romantik wieder. Ich frage mich, ob vielleicht die Bandmitglieder alle verliebt waren, als sie das neue Album komponierten…?

Scheinwerfer an und die Party kann beginnen. Spotlight hat mich mit seinen ersten Klängen bereits in der Tasche. Auch in Your Lips gefallen mir die ersten Takte. Endlich mal etwas mehr Punk!

Ein bisschen mehr Romantik? Meiner Meinung nach ist das den Zürcher Jungs gelungen. Die Musik ist sehr viel verträumter, als ihr letztes Album. Es ist solider Indie-(Kuschel)Rock, der zweifellos einlädt, verschmuste und gemütliche Stunden mit seinen Liebsten zu verbringen. Mir fehlt jedoch eindeutig der Punk auf der EP.