Ein weiteres ausverkauftes Konzert stand vor der Tür – Sabaton & Support.
Die schwedischen Durchstarter machten in der Schweiz im Februar gleich viermal Halt; nämlich in Solothurn, Lausanne, Zürich und Chur – das versprach eine gewaltige Ladung an Power Metal aus dem Norden. Diese Show durfte ich mir natürlich nicht entgehen lassen und so fand ich mich am Freitagabend, 19. Februar 2016, im Komplex 457 in Zürich wieder. Für die, die diese Konzertlocation noch nicht kennen: Das Komplex 457 befindet sich etwa 15 Minuten mit dem 31er Bus entfernt vom Hauptbahnhof Zürich, direkt neben dem Shoppingzentrum Letzipark. Da ich die Band bisher lediglich bei Festivals auf gigantischen Bühnen geniessen durfte, war ich auf das erste Zusammentreffen im kleineren und gemütlicheren Rahmen gespannt. Der Name „Sabaton“ bezeichnet übrigens einen Teil der Ritterrüstung aus dem Mittelalter und auch sonst ist die Band aus Falun sicherlich aus gutem Holz geschnitzt.
Als Vorreiter spielten die Bands Bloodbound (ebenfalls schwedischer Power Metal) und Alestorm. Letztere Band reiste direkt von Schottland an und brachte mit ihren Piratentexten im Viking- und Folk Metal Stil eine ausgelassene Stimmung in den Zürcher Konzertsaal.
Mit der obligatorischen Sonnenbrille und der Metallplatten-Weste kamen die Headliner, unter tosendem Applaus, auf die Bühne. Kurz danach folgten die altbekannten Publikumsrufe „Noch ein Bier, noch ein Bier“. Hintergrund dafür ist, dass das deutschsprachige Publikum zwischen den Liedern anstelle von „Sabaton, Sabaton“ Rufen, den Sänger auf diese Weise auffordert noch ein Bier zu trinken. Dies hat sich inzwischen wunderbar an den Konzerten im deutschsprachigen Raum eingebürgert. Bei der hiesigen Show trumpften die Schweden mit bekannten Songs wie Carolus Rex, Swedish Pagans, Resist and Bite, To Hell and Back oder auch mit dem last-but-not-least Song Primo Victoria. Einige davon stammten natürlich aus dem aktuellsten Album Heroes (2014). Sänger Joakim Brodén gab Vollgas und machte in den Pausen zwischen den einzelnen Songs natürlich seine irreversiblen Spässchen mit den Fans. Die Stimmung in dem vollgepackten Raum kochte förmlich über und ging in einen grandiosen Verabschiedungsapplaus über.
Nach dem Konzert steht fest: Auch für die laufende Erfolgswelle von Sabaton ist noch kein Ende in Sicht!
Ich darf mich also schon aufs nächste Konzerthighlight der Jungs freuen, denn sie sind auch auf den kleineren Bühnen echt total überzeugend.