Fink
© Philipp Heger

Mit dem Virus infiziert

Am 30. Oktober 2017 stimmte SRF Virus bereits am Mittag mit einer Studio Session von Fink auf sein Konzert am Abend im Dynamo ein. Die zwei gespielten Songs des neuen Albums Resurgam machten neugierig auf mehr.

In der Sendung war auch zu erfahren, dass die in Zug wohnhafte Schwester des Künstlers am Konzert dabei sein wird. Der Journalistin in meinem Kopfhörer, welche dem Musiker spannende Fragen stellte, während ich der Limmat entlang laufe, hörte ich gerne zu. So erfuhr ich, dass die Band kaum zum Schlafen kommt. Was auch am Geschnarche im Tourbus liegt. Damit sie trotzdem fit bleiben trinken sie ein selbstgemixtes Ingwergetränk.

Die meisten Gäste des Konzerts hatten sich ihr Ticket bereits im Vorverkauf besorgt. So werde ich das Ticket einer Kollegin, die leider nicht kommen konnte, an der Schlange die bis zum Drahtschmidlisteg reicht, nicht los. Überraschenderweise stand an der Kasse direkt hinter mir ein junger Mann, der mir dann das Ticket doch noch abnahm.

Im Kino mit Melanie Winiger

Vor dem Konzert wurde ein Film gezeigt, welcher fast eine Stunde dauerte. Darin kamen Grössen wie Mick Jagger, Nick Cave oder Frank Zappa zu Wort. Einen Zusammenhang zum Konzert konnte ich nicht erkennen, ausser das es um Musik ging. Wenn ich mir einen Film anschauen möchte gehe ich ins Kino. Das dachten sich wohl die meisten im Publikum.

Obwohl nicht ganz ausverkauft, standen die Leute bis fast zur Bar hinten eng beieinander. Wir suchten uns einen Platz an der Bar wo man sich noch bewegen konnte. Im hinteren Teil des Saals liegt die Decke etwas tiefer, daher leidet die Akustik etwas darunter. Was bei einer Band wie Fink störend ist. Deshalb war ich während dem  Konzert, so gut es ging, immer in Bewegung um für den richtigen Song, am richtigen Platz zu stehen.

Die Stimmung am Konzert würde ich als harmonisch beschreiben. Die eher ruhigen Songs erwarteten ein aktives Zuhören. Nebst den beiden Songs Day 22 und Cracks Appear, mit denen sie am Mittag im Radio schon Lust auf mehr gemacht hatten, spielten sie viele Songs vom neuen Album Resurgam. Obwohl das Publikum etwas verhalten wirkte ist zu erkennen, dass die Künstler aus Brighton auch sie überzeugten mit dem Live-Set. Was die Schwester des früheren DJ`s vom Abend hielt konnte ich leider nicht in Erfahrung bringen. Dafür freute sich mein Bruder umso mehr, dass Melanie Winiger, die sympathische Ex-Miss Schweiz, anwesend war. Sie beweist auch weiterhin einen guten Musikgeschmack.