Ehrlich, pfiffig und ausgeklügelt präsentieren DOTE ihre erste EP North. Doch was verbergen die vier Tracks in Wirklichkeit?
Juhuu, ich schwitze endlich mal wieder! Eigentlich perplex, ich finde Schwitzen extrem beschissen, doch heute ist es ein Zeichen, dass endlich wieder wärmere Temperaturen eintrudeln. Die Sonne scheint mir auf meine Laptop Tastatur. Ich entscheide mich heute für ein Review über die aus Essen stammende Inide-Pop Band DOTE.
Zu Beginn noch zaghaft, fast schüchtern erklingt Blind, der erste Track der am 27. Januar 2017 erschienenen EP North. Als Jonah Lemm, der Sänger, Gitarrist und Synthie Spezialist von DOTE, zu singen beginnt horche ich auf. Das nenne ich mal eine Stimme mit Wiedererkennungswert! Beim zweiten Refrain Einsatz wippe ich schon fleissig mit. Gegen den Schluss hin pfeffern die Jungs noch ein ordentliches Gitarrensoli raus, herrlich! Ein Song der Spass und Lust auf mehr macht.
Sommer, Sonne und Cold Lips
Beim Song Nummer zwei, Cold Lips, werde ich automatisch an Two Door Cinema Club erinnert. Lukas Hüskens, Sänger und Drummer, gibt hier seine Stimme. Ein tanzbarer Track der gute Laune versprüht, kombiniert mit Eis und Sommer ein unwiderstehlicher Song. Mein Vorschlag an DOTE. Trefft mal die aus Heidelberg stammende Band Hot Sushi Club, das könnte passen ;)
Ein Hauch mystischer und ruhiger beginnt Arcane Love. Nach kurzem Intro geht es in gewünschter Indie-Pop Manier weiter, gespickt mit Synthie Elementen und tragenden Gitarrenriffs.
Ein Mädchen mit Bonbon und DOTE
Bei Ghosts singt wieder Lukas Hüskens. Der Track erinnert mich an ein Mädchen die gerne ein Bonbon kaufen möchte, die Verkäuferin übergibt ihr eins. Als sie das bunte Papier abnimmt sieht sie einen kleinen Schlüssel darin. Verwirrt schaut sie sich um. Nach einem erneuten Blick ins Papier, blickt sie auf und sieht ein riesiges Schloss vor sich, umgeben von einem Schleier aus Rauch und Musik. Gespannt tritt sie auf den Treppensatz, nimmt den Schlüssel und öffnet die Tür. In der gigantischen Halle steht DOTE und spielt Ghosts.
Entsetzt stelle ich fest, dass North bereits sein Ende erreicht hat. Ich freue mich bereits jetzt schon auf das Album von ihnen, denn das Quartett aus Essen hat genau meinen Musiknerv getroffen. Besonders angetan hat es mir Blind und der tanzbare Track Cold Lips. Die Kombination mit zwei Sängern ist sicherlich spannend, ich würde dennoch hauptsächlich Jonah singen lassen, zusammen mit Lukas. Denn die dunkle, raue Stimme lässt einen aufhorchen und gezielt hinhören.
