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Die Jagd ist eröffnet!

Was sie mit ihrem Namen uns sagen wollen? Dass sie die Jagd auf grosse Bühnen eröffnet haben? Oder wohl doch eher das man sich um sie reissen wird? Gewiss ist, dass man sich die junge Band aus Böblingen bei Stuttgart keinesfalls entgehen lassen soll!

Melissa, Michi, Konner und Phil sind The Hunting Elephants. Eine Band die sich dem Indie-Rock verschrieben hat. Ihr denkt nun, ach  nochmals eine Indie Band die total cool ist? Ich gebe euch recht, es gibt Indie Bands wie Sand am Meer. Aber der Unterschied von The Hunting Elephants zu den Anderen liegt schnell auf der Hand. Die Band hat ein Merkmal, etwas spezielles das nicht jede Band hat. Ich Rede von der Stimme von Melissa. Rau und kantig singt sie Strophe für Strophe, perfekt begleitet von den drei Jungs. Wenn man nicht weiss, dass es eine Frauenstimme ist, könnte man meinen, dass es sich um eine heranwachsende Männerstimme handelt. Nebst der herausragenden Stimme von Melissa, muss man auch den Groove von Michi, Konner und Phil hervorheben. Perfekt abgeleitet ergänzt sich das Quartett.

Im Sommer 2014 gründeten die vier The Hunting Elephants.  Nur knapp ein Jahr danach, im Mai 2015, releasten sie ihre erste EP Extraordinary. Vier Songs, vier Eindrücke, vier Emotionen, vier Bandmitglieder. Die Spieldauer beläuft sich auf fünfzehn Minuten – kurz denkt man sich. Aber warum etwas unnötig in die Länge ziehen? In der Kürze liegt die Würze, wie man so schön sagt.

Die EP startet mit dem Track Problems. Ein Synthy zu Beginn, Gitarrenriffs danach, Becken folgen kurz darauf, begleitet vom Bass. Danach setzt Melissa an. Der Auftakts-Song zeigt sich als schweres Lied. Leicht melancholisch und langsam werden die Strophen gespielt. Der Refrain schmilzt harmonisch mit dem restlichen Teil des Liedes zusammen – insgesamt ein wenig leichter als der Rest des Tracks. Abgeschlossen wird der Song wie er begonnen hat, mit Synthys.

Track-Nr. zwei ist Dance. Dieser Song beginnt schon merklich schwungvoller als sein Vorgänger. Auch hier wird wieder auf eingehende Drums gesetzt, was mir persönlich sehr gut gefällt!  Die Melodie hämmert sich langsam, aber stetig ins Unterbewusst ein. So singt man den zweiten Refrain schon mit – ein gutes Zeichen.

Die Nummer drei besticht zu Beginn durch die reissenden Gitarrenriffs. Das gute Stück nennt sich Change und hat einen gewissen Grund-Drive drin. Dieser Track passt sehr gut zum Skate- oder Snowboarden. Einfach und wiederholend, aber dennoch das gewisse etwas. Definitiv einer meiner Lieblingstracks auf der EP.

Schneller zur Sache geht’s beim letzten Song City. Mit der perfekt dosierten Menge an Power preschen sie den Track an die Wand. Ein Hauch von 80s schwingt im mittleren Part mit. Wer einen treibenden Song sucht den ihn voran bringt, liegt bei City goldrichtig. Ein gelungener Abschluss für ihr Erstlingswerk.

Am 5. Februar 2016 geben sie einen Gig im Kulturkeller Höngg, Zürich. Reserviert euch den Tag, kommt vorbei und feiert die Songs! Garantierte Partylaune  ist vorprogrammiert!