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A Band to Love!

Stickige Luft. Schweissperlen. Wilde Mähne. Funk-Rock.

Solche Stichworte beschreiben den Sommerabend vom Donnerstag, 08. September 2016 im Kaufleuten Zürich sehr präzise. Und dies ganz und gar nicht im negativen Sinne geäussert.

Zürich hatte die Ehre, eine der grossen Funk-Rock-Soul Bands aus den 70er Jahren empfangen zu dürfen – Mother’s Finest. Eine Band bestehend aus den Sängern Joyce „Baby Jean“ Kennedy und Glenn „Doc“ Murdock sowie den Gitarristen Gary „Moses Mo“ Moore und John „Red Devil“ Hayes. Ebenfalls mit dabei ist der Bassist Jerry „Wyzard“ Seay und der Schlagzeuger Dion Derek Murdock. Früher war Mother’s Finest mit Keyboard und einer Gitarre weniger unterwegs, die Formation wurde dann in den 90ern geändert um, eigenen Aussagen zufolge, dem Sound mehr Druck zu verleihen. Die Band aus Atlanta ist auch nach 37 Jahren immer noch erfolgreich mit ihrer Musik und aktuell auf Tour mit ihrem neusten Album Goody 2 Shoes & The Filthy Beasts (2015).

Durch und durch charismatisch zeigten sie sich und gaben auf der Bühne volle Power. Ihre Musikinstrumente gehorchten jaulend, die unglaubliche Stimme und Bühnenpräsenz füllte den Raum und das tanzende Publikum glühte vor Stimmung. Trotz Sommertag war das Kaufleuten gut gefüllt und die Zuhörer bunt gemischt: jung und alt, gross und klein – alle lauschten sie den mitreissenden Rhythmen von Joyce Kennedy und Co. Mit einem Stil aus nicht zu schwerem Rock und gleichzeitig nicht zu leichten Funk musste man die Mähne schütteln, aber auch mit dem Hintern schwingen.

Gestartet mit Funk A Wild, gab die Songpalette Songs her wie Burning Love, Mickey’s Monkey, Fight The Feeling, Cling To The Cross vom neusten Album oder das Cover Strawberry Fields von den Beatles. Nicht fehlen durfte der wahrscheinlich bekannteste Song Baby Love, wobei mein persönliches Highlight die Zugabe Somebody To Love war.

Während den letzten Klängen am Ende der Konzertshow, schnappten sich Mother’s Finest noch ihre Mikrofonständer und zeigten dem Publikum dessen Unterseite mit ihrem leuchtenden Bandlogo „MF“.

Abschied. Tosender Applaus der Menge.

Ein Revival aus früheren Zeiten, aber mit der gleichen Power – Gerne mehr davon!