© Nina Salvador

Von bekannten Klängen und unbekannten Orten

Heute, dem 19. Januar 2016, freue ich mich besonders auf das Konzert, denn ich hatte die Möglichkeit eine neue Location zu entdecken: Das Kofmehl in Solothurn.

Dies ist sogar eine doppelte Premiere, da ich in meinem Leben weder in Solothurn, noch jemals im Kofmehl war. Dummerweise merkte das wohl auch GoogleMaps und führte mich auf dem Weg dorthin prompt in die Irre: Nämlich durch kleine dunkle Gassen mitten in Solothurn. Nichtsdestotrotz kam ich dann wohlbehalten dort an und wurde am Gebäude auch schon mit „Kofmehl – Griessech“ empfangen.

Die Vorband We Are The Ocean spielte bereits ihre ersten Songs. Viele Lieder kannte ich zwar nicht, aber allem Anschein nach, wurde das neue Album Ark von 2015 als Kostprobe dargeboten. Die Band hat insgesamt eine solide Leistung in dem ausverkauften und ziemlich vollgestopften Konzertsaal hingelegt.

Der Mainact Three Days Grace gönnten sich dann eine grössere Pause, bis sie sich auf der Bühne zeigten, weshalb ich nun zuerst ein paar Bandfacts raushaue: Three Days Grace beerten an diesem Abend das erste Mal die Schweiz – 19.01.2016, ein historisches Datum also für alle Fans. Die kanadische Alternative-Rock- / Post-Grunge-Band besteht aus vier Mitgliedern und spielt bereits seit 1997 unter dem Bandnamen Three Days Grace. Allerdings hat es 2013 einen Leadsängerwechsel gegeben. Ich selber habe die Songs vor allem in früheren Jahren oft gehört und kenne deshalb eher noch die älteren Songs der Albumen Three Days Grace (2003), One-X (2006) und von Life Starts Now (2009). Letztes Jahr kam dann das neuste Album Human auf den Musikmarkt.

So, nun aber zurück zum Konzert…

Ein cooles Intro zum Song I Am Machine machte den Konzertauftakt perfekt. Weitere Lieder von verschiedenen Alben machten schliesslich alle Zuschauer glücklich – wobei die Band jedoch vor allem mit ihren Oldschool-Songs, wie Just Like You und Home gepunktet hat. Der Übersong war dann natürlich I Hate Everything About You, wo der ganze Saal aus voller Brust mitsang. Abgerundet (zumindest für mich, da ich leider auf die letzte Zugverbindung hetzen musste) wurde das Konzert mit dem Hit Never Give Up, welcher mich gebürtig aus dem Kofmehl begleitet hat. Das Konzert hat Erinnerungen aus alten Zeiten hervorgerufen und endlich durfte ich diese Band nach jahrelangem Warten auch noch live erleben!

Draussen erwartete mich der zweistündige Heimweg. Dies natürlich nicht ohne Zugverspätungen – Grund: Ein paar wenige Schneeflocken, die vom Himmel kamen…