Royal Republic
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Wenn der Weekend Man dir am Montag schon sagt das Wochenende ist!

Am 27. Februar 2017 war im Z7 die schwedische Band Royal Republic zu Gast. Nicht nur die Schweden, sondern auch die Vorbands wussten zu überzeugen.

Kennengelernt hatte ich die Royals als sie vor Jahren die Vorgruppe der toten Hosen in Basel waren. Leider habe ich die Konzerte im 2016 in der Schweiz (Gurten, Quellrock, Zürich, Bierhübeli) verpasst und freute mich deshalb umso mehr, dass es im Z7 in Pratteln geklappt hat.

Eröffnet wurde der Abend von der Londoner The Wholls. Normalerweise sind Vorbands nicht so der Brüller. Hier war das aber anders. Es war a) richtig laut und b) richtig gut. Die Band wusste wie man richtig einheizt. Ich war positiv überrascht.

Weiter ging es mit dem Amsterdamer Tim Vantol. Bewaffnet mit einer akustischen Gitarre feuerte er seine Songs aufs Publikum ab. Obwohl ein Singer / Songwriter eigentlich nicht zu einem stromgitarrenlastigen Abend gehört, hat dieser Act harmonische in das Programm gepasst. Mit seiner dreckigen Stimme und seinem Umgang mit dem Publikum konnte er die Atmosphäre weiter erhitzen.

Um 21.45 Uhr gingen die Show von Royal Republic los. Die vier Jungs aus Schweden machten von Anfang an klar wer hier der Chef ist und brachten die Stimmung auf ein höheres Level. Dort blieb sie während des ganzen Konzertes. Adam Grahn erklärte, dass Royal Republic mit ihrer The Weekend Man Tour eigentlich nur am Weekend spielen und erklärte den Tag kurzerhand zum Weekend. Montag hin oder her.

Interessant wurde es, als die Band die Nummer Addicted in einer Akustikversion neu interpretierte (sucht mal auf YouTube wie das tönt). Akustisch ging es auch mit einem Happy Birthday weiter. Gemäss Wikipedia hat der Bassist am 19. Dezember Geburtstag. Was aber die Band nicht davon abhielt am 27. Februar diesen mit dem Publikum zusammen zu feiern und für den Bassisten ein Geburtstagsständchen zu singen.

Mit seinen Ansagen und der Interaktion mit dem Publikum schaffte es der Leadsänger die Zuschauer abzuholen und bei der Stange zu halten. Die Stimmung war locker und die meisten Besucher im Saal gingen weit mehr ab, als das sonst in der Schweiz so übliche wippen mit dem Kopf. Es waren neunzig Minuten Dynamik pur. Mit Full Steam Spacemachine ging der Abend zu Ende, respektive mit der Band zusammen an der Bar weiter.

Lag es am Montagabend oder an der Bekanntheit der Band? Das Z7 war auf das Mini – Setup verkleinert und so fiel es nicht all zu sehr auf, dass nur wenige Leute den Weg ins Z7 gefunden hatten. Schade, es war Stimmung pur, die Bands (und zwar alle) waren genial, die Soundqualität stimmte. Die Künstler hätten einen grösseren Aufmarsch verdient.

Wenn ihr Royal Repuplic also das nächste Mal sehen könnt: Geht hin!