Dennis Hausmann, iGrooveNext

iGrooveNext – der Tausendsassa im Musikbusiness

Mit der wachsenden Digitalisierung ist die Nachfrage nach online Musikvertrieben gestiegen. Nebst unzähligen Angeboten im Ausland gibt es vermehrt auch jene im Inland. Einer davon ist iGrooveNext. Wir sprachen mit Dennis Hausmann, Chief Executive Officer und Bro-Founder.

Wann habt ihr iGrooveNext ins Leben gerufen und was waren die Beweggründe dazu?

Der Grundgedanke war, Musikern zu ermöglichen ihre Musik selbständig zu vertreiben und das Ganze zu fairen Konditionen.

Welche Vorteile haben Musiker, wenn sie ihre Musik über iGrooveNext anstelle von z. B. Spinnup veröffentlichen?

Mehr Einnahmen, da wir zusätzliche Services anbieten wie z. B. den Verkauf von Musik via SMS, iTunes und Amazon Affiliate Links zur Verfügung stellen und vieles mehr. Ebenfalls bieten wir den Kunden einen viel besseren Support als andere Anbieter. Da die Künstler sich bei uns für einen Account bewerben müssen, setzten wir mehr auf Qualität anstatt auf Quantität. Somit können wir mehr Zeit für die einzelnen Künstler investieren als unsere Konkurrenten. Last but not least, bieten wir neben Vertrieb auch zahlreiche Vermarktungsangebote wie Radiobemusterung, Video Werbung etc. an, welche den Künstlern dabei helfen, ihre Bekanntheit aktiv zu steigern.

Worin seht ihr die grösste Herausforderung beim digitalen Musikvertrieb?

Nicht nur eine technische Lösung anzubieten, sondern die Künstler beim Aufbau ihrer Karriere zu unterstützten. Die Schwierigkeit liegt darin, Services so anzubieten, dass sie zu den die individuellen Bedürfnisse der Musiker passen und gleichzeitig so wenig wie möglich administrativen Aufwand verursachen. So kann ein gutes Preis-/ Leistungsverhältnis sichergestellt werden. Gleichzeitig ist es wichtig, auch mit der ganzen Automatisierung den persönlichen Kontakt zu den Musikern aufrecht zu halten und nicht als eine reine Plattform wahrgenommen zu werden.

Wenn ich eure Website https://www.igroove.eu besuche fällt mir die frappante Ähnlichkeit zu iTunes auf. Ist das gewollt?

Nein eigentlich nicht. Ich denke auch wenn man den GooglePlay Store ansieht oder andere Shops, sehen alle relativ ähnlich aus. Für den Endkonsumenten ist es wichtig, dass er sich einfach zurechtfinden kann. Da macht es Sinn sich an der üblichen Darstellung von Musikshops zu orientieren.

Seid ihr in erster Linie ein Shop oder ein Vertrieb?

Wir sind in erster Linie ein Vertrieb, welcher ebenfalls einen Shop betreibt.

Mittels googeln findet man auch die Website https://www.igroovenext.com welche ein umfassendes Angebot beinhaltet. Wer kann sich hierfür registrieren? Respektive was bietet ihr alles an?

Registrieren und Bewerben können sich Musiker, welche bereits erste Erfolge vorweisen können.

Was hat es mit dem jüngsten Ereignis der Namensänderung auf sich?

Wir hatten einige Probleme bei der Ausweitung der Markenregistrierung von iGroove innerhalb der EU. Microsoft war der Meinung, dass es zu nahe an ihrem Service Groove ist. In der Zwischenzeit sind wir uns aber einig geworden, dass die beiden Services problemlos Co-Existieren können.

Was für Pläne habt ihr mit iGrooveNext?

Wir werden in den nächsten Wochen ein neues Kommunikations-System lancieren, welches den Künstler eine bessere und vor allem direktere Kommunikation mit ihren Fans ermöglicht. Zudem werden wir unsere Präsenz in Deutschland und Österreich im nächsten Jahr nochmals stark ausbauen.

Und zu guter Letzt – was könnt ihr den Musikern mit auf den Weg geben, damit ihre Musik in den Massen der Download- und Streaming Anbietern auch gehört wird?

Wichtig ist die direkte Kommunikation mit ihren Fans zu pflegen. Wenn man neue Fans erreicht, ist es wichtig, dass auch die alten Fans erhalten bleiben. Zusätzlich sollte man versuchen, mit seinen Songs in die aktuellen Playlists der Streaming Portale zukommen, um so neue Fans zu erreichen.