Dirty Heads
© Dove Shore

Wie du im Januarloch ein Sommerhoch bekommst

Wir schreiben den zweiten Tag des Jahres 2017. Viele gute Vorsätze vor sich, schöne Feiertage hinter sich und das berühmte Januarloch steht an. Aber halt, ich mache es anders, ich mache keine Vorsätze, habe das komplette Jahr schöne Feiertag und fülle das Januarloch mit einem Sommerhoch namens Dirty Heads!

Der erste Track That’s All I Need der L.A. stammenden Band Dirty Heads hat einen unbestechlichen Flow und verfügt über das nötige Sommerfeeling, an diesem tristen Januartag.

Zwischendurch gönne ich mir ein Stück Toffifee, trotz der Schlemmereien während den Festtagen. Mit vollem Mund ertönt The Truth auf dem gleichnamigen Album Dirty Heads. Die Hip-Hop Elemente gemischt mit dem Reggae Beat kommt impulsiver daher, als sein fröhlicher Vorgänger.

Ich weiss nicht an wen mich die fünfköpfige Gruppe erinnert, ich weiss nur, dass ich diese Art von Sound im Teenager Alter auf und ab gehört habe. Auch heute zerrt sie meine Aufmerksamkeit auf sich. Diesmal kommt die Musik von Dirty Heads und nicht von der Band, an die ich mich nicht mehr erinnere (muss eine gute gewesen sein).

Doesn’t Make You Right ist wie eine Weide hochgewachsener Weizen. Eine Einheit mit der Umgebung, gepaart von den Ansichten und Gefühlen des Betrachters.

Was haben Alpen-Vergissmeinnicht und Feeling Good gemeinsam? Nichts! Die Samen liegen nun schon seit fast zwei Jahren auf meinen Schreibtisch. Es wird Zeit sie einzupflanzen! Doch etwas haben die Blumen und der Track gemeinsam – er kann nicht vergessen werden.

Bei der zweiten Hälfte des Albums schweife ich regelmässig ab – an den Strand, zufriedene und lachende Gesichter um mich herum, eine sanfte Brise im Haar und ein gut gemixter Cocktail in der Hand. Die kalifornischen Wurzeln von Dirty Heads spüre ich in jedem einzelnen Song. Bei Too Cruel liebäugelt der Hörer mit einer Fahrt in einem blauen 1969 Chevy Camaro Convertible an der Westküste der Staaten.

Der erste Part des Albums gefällt mir bedeutend besser als der zweite. Dennoch finde ich nebst Too Cruel, Red Lights und Moon Tower nennenswert.

Das Album ist für alle Sonnenanbeter und Fans die auf Sommervibes stehen.